Das Mekongdelta – wo der grosse Fluss das Land bewaessert

Ein Minibus brachte uns zuerst von Phnom Penh an den Mekong, wo wir in ein kleines Langboot umstiegen.

hier geht es rauf aufs Langboot

hier geht es rauf aufs Langboot

Dann gings den grossen Fluss hinab bis zur Vietnamesischen Grenze – die Formalitaeten fuer die Ausreise aus Kambodscha wurden an einem einsamen Pier erledigt.

hier geht es zum kambodschanischen Grenzhaeuschen

hier geht es zum kambodschanischen Grenzhaeuschen

Die Einreise nach Vietnam, obwohl beruehmt – beruechtigt (kommunistische Buerokratie…) gestaltete sich als unerwartet problemlos. Unser Visum hatten wir alle im Vorraus besorgt. Unsere Paesse wurden eingesammelt und wir konnten uns unser Mittagessen schmecken lassen – nach einer halben Stunde wurden sie gestempelt wieder ausgeteilt.

Paesse sind gestempelt, auf aufs Boot nach Vietnam!

Paesse sind gestempelt, auf aufs Boot nach Vietnam!

Wahnsinn – dass die Paesse ohne Schlangestehen und ohne persoenliche Musterung durch den Grenzbeamten gestempelt wurden, hatten wir auf unserer Reise noch nie erlebt. Das geht auch anders, ein Reisebekannter, der nach uns die Grenze passierte, erzahlte uns, dass er mit einer Gruppe von 12 Franzosen im Boot war, die aus irgendeinem Grund vergessen hatten, das Visum zu machen – er wartete ca 6 Stunden bis die Formalitaeten erledigt wurden.

Noch kurz am grossen Mekong, dann gehts in die Kanaele des Deltas

Noch kurz am grossen Mekong, dann gehts in die Kanaele des Deltas

Weiter gings mit einem anderen Langboot durch die Kanaele des Deltas, wunderschoen an mehreren Farmen direkt am und im Wasser vorbei, wobei wir das Leben mit dem Wasser gut beobachten konnten.

Leben am, im und mit dem Wasser des Mekong

Leben am, im und mit dem Wasser des Mekong

Wer sagt, dass man zum Abspuehlen ein Waschbecken braucht??? Man beachte die Gans in der Hand der rechten Frau :-)

Wer sagt, dass man zum Abspuehlen ein Waschbecken braucht??? Man beachte die Gans in der Hand der rechten Frau :-)

Teilweise spielt sich das ganze Leben der Familien auf engstem Raum am HAusboot ab

Teilweise spielt sich das ganze Leben der Familien auf engstem Raum am HAusboot ab

Bei so vielen Booten brauchts natuerlich auch eine schwimmende Tankstelle

Bei so vielen Booten brauchts natuerlich auch eine schwimmende Tankstelle

Natuerlich gibts auch Bruecken ueber die Kanaele - interessante Konstruktion :-)

Natuerlich gibts auch Bruecken ueber die Kanaele - interessante Konstruktion :-)

Das klassische Fortbewegungsmittel fuer die kilometerlangen, schmalen Daemme - natuerlich mit dem vietnamesischen Strohhut :-)

Das klassische Fortbewegungsmittel fuer die kilometerlangen, schmalen Daemme - natuerlich mit dem vietnamesischen Strohhut :-)

Eine Schifffahrt ist lustig, eine Schifffahrt ist schoen...

Eine Schifffahrt ist lustig, eine Schifffahrt ist schoen...

Das Mekongdelta ist ja eine der fruchtbarsten Regionen der Erde, was hauptsaechlich fuer den Reisanbau genutzt wird – 4 Ernten pro Jahr koennen eingefahren werden. Schliesslich erreichten wir Chau Doc, eine Stadt die zwar von vielen Tagestouren angefahren wird in der aber wenig Touristen absteigen. Wir genossen die Zeit, durch die Stadt und den Markt zu bummeln und uns auf das neue Land einzustellen.

Manche Gassen in Chau Doc sind echt abenteuerlich :-)

Manche Gassen in Chau Doc sind echt abenteuerlich :-)

Hmmm was machen denn die Auslaender da???

Hmmm was machen denn die Auslaender da???

Wahnsinn, was die Fahrradrikschas alles transportieren...

Wahnsinn, was die Fahrradrikschas alles transportieren...

Eine kleine Flusstour brachte uns zu einem schwimmenden Markt – der nichts ueberragend besonderes war, zu einer schwimmenden Fischfarm und in eine Cham Gemeinde. Der Markt war wie die Gemueseboote, die wir schon aus Kambodscha kannten, nur groesser.

Auf der Heimfahrt nach dem Einkaufen am MArkt...

Auf der Heimfahrt nach dem Einkaufen am MArkt...

Die Fischfarm war echt genial – die Fische werden unter den Hausbooten im Fluss gehalten und durch Luken im Boden gefuettert. Dadurch haben sie immer Frischwasser und der Dreck wird vom Fluss weckgespuelt. Das Futter fuer die Fische wird selbst gekocht, wobei alle moeglichen Fleisch und Fischreste hergenommen werden – der Gestank war bestialisch.

Auf der Fischfarm - unter dem Hausboot leben tausende Fische

Auf der Fischfarm - unter dem Hausboot leben tausende Fische

Wenn man schnell ist kann man die kleinen Fische mit der Hand fangen :-)

Wenn man schnell ist kann man die kleinen Fische mit der Hand fangen :-)

Weiters besuchten wir ein Cham Dorf – Chams sind eine eigentlich aus Kambodscha stammende Minderheit islamischen Glaubens – die Religion praegt das Dorfbild in Form von schoenen Moscheen.

Die grosse Moschee - ganz ungewohnt in Suedostasien

Die grosse Moschee - ganz ungewohnt in Suedostasien

Bei einem Eiskaffee mit unserem Guide

Bei einem Eiskaffee mit unserem Guide

Am Abend unternahm Alex dann noch eine Fahrt mit dem Motoradtaxi auf den Sam Mountain, einem Berg in der Naehe mit wunderschoenem Blick auf die umliegenden Reisfelder und die Nahe Grenze zu Kambodscha.

Mit einem Motorradtaxi am Weg zum Sam Mountain

Mit einem Motorradtaxi am Weg zum Sam Mountain

Die Reisfelder im Sonnenuntergang

Die Reisfelder im Sonnenuntergang

Am Horizont der Grenzverlauf zwischen Kambodscha und Vietnam - wie man sieht ist der Grenzverlauf fliessend :-)

Am Horizont der Grenzverlauf zwischen Kambodscha und Vietnam - wie man sieht ist der Grenzverlauf fliessend :-)

Nach 3 Tagen gings weiter nach My Tho, einer relativ bekannten Stadt im Mekongdelta in der Naehe von Ho-Chi-Minh-City (Saigon). Relativ bekannt durch die Tagestouren von Ho-Chi-Minh-City aus, wobei taeglich Busladungsweise Touristen angekarrt werden. Am Abend ist die Stadt aber reltiv ruhig und urspruenglich, sodass es dort durchaus moeglich war, gemuetlich Zeit zu verbringen. Natuerlich wollten wir auch was sehen von der Umgebung und als uns ein lokaler Reiseveranstalter eine Tagestour auf die nahegelegenen Inseln inklusive Obstverkostung und Fahrradtour mit keine-andere–Touristen-Garantie anbot, sagten wir zu. Die Tour, die am naechsten Morgen im Privatboot startete, war eine der besten Touren, die wir bis jetzt machten. Der Guide namens Dai machte seine Sache super, zeigte und erklaerte uns alles und fuehrte uns mit dem Fahrrad ueber verschlungene Wege durch seine Heimat, die Ben Tre Region im Mekongdelta.

Aufgehts mit dem Boot zu den Inseln vor My Tho

Aufgehts mit dem Boot zu den Inseln vor My Tho

Dabei sahen wir alle moeglichen exotischen Obstsorten wachsen, von Drachenfrucht ueber Papayas, Bananen, Kokosnuesse, Jackfruit und Pomelos.

Allerhand exotische Fruechte wachsen im Delta - hier Danis Liebling, die Drachenfrucht...

Allerhand exotische Fruechte wachsen im Delta - hier Danis Liebling, die Drachenfrucht...

...die Sternfrucht...

...die Sternfrucht...

...die stinkende Durianfrucht...

...die stinkende Durianfrucht...

... natuerlich Hunderte von Bananenpalmen - hier in voller Bluete...

... natuerlich Hunderte von Bananenpalmen - hier in voller Bluete...

... nicht ganz reife Papaya :-)...

... nicht ganz reife Papaya :-)...

...leider nicht am Baum, da die Saison schon vorbei war, aber trotzdem zum Kosten - diese lustige Art von Lychees...

...leider nicht am Baum, da die Saison schon vorbei war, aber trotzdem zum Kosten - diese lustige Art von Lychees...

...und Pomelos - enorm grosse Pompelmo.

...und Pomelos - enorm grosse Pompelmo.

Mjam, jetzt gehts an die Verkostung der ganzen Fruechte, juhuu!

Mjam, jetzt gehts an die Verkostung der ganzen Fruechte, juhuu!

Weiters natuerlich Reis in allen Stadien des Anbaus, sowie mehrere Manufakturen wie zB eine Kokosnusszuckerlfabrik.

Auch interessante Tiere leben da - unter anderem fleissige Honigbienen - hier Alex beim Honigstehlen :-)

Auch interessante Tiere leben da - unter anderem fleissige Honigbienen - hier Alex beim Honigstehlen :-)

Reis kurz vor der Ernte

Reis kurz vor der Ernte

In der Kokosnussbonbonfabrik - vom Auspressen  der Kokosmilch bis zum Einpacken der Bonbons ist alles Handarbeit.

In der Kokosnussbonbonfabrik - vom Auspressen der Kokosmilch bis zum Einpacken der Bonbons ist alles Handarbeit.

Unser Mittagessen - ein Elefantenohrenfisch - gibts nur im Mekongdelta

Unser Mittagessen - ein Elefantenohrenfisch - gibts nur im Mekongdelta

Ein Highlight war dabei natuerlich das Fahradfahren durch die Felder der Region, sowie 2 Fahrten mit dem Ruderboot durch die natuerlichen Wasserkanaele auf den Inseln. Wunderschoen und echt malerisch.

Beim Fahrradfahren auf den verschlungenen Wegen der Plantagen im Delta

Beim Fahrradfahren auf den verschlungenen Wegen der Plantagen im Delta

Friseur am Weg - eigentlich brauchts nicht viel dafuer :-)

Friseur am Weg - eigentlich brauchts nicht viel dafuer :-)

Schweine werden auf ein Boot geladen fuer den Transport zum Markt

Schweine werden auf ein Boot geladen fuer den Transport zum Markt

Wunderschoene Kanaele gesaeumt von Wasserkokospalmen

Wunderschoene Kanaele gesaeumt von Wasserkokospalmen

Lautlos gleiten wir durch die Kanaele

Lautlos gleiten wir durch die Kanaele

... sicher gelenkt von unserer Vietnamesischen Steuerfrau

... sicher gelenkt von unserer Vietnamesischen Steuerfrau

Gegen Abend erreichten wir wieder My Tho, wo wir uns noch gemuetlich die Stadt anschauten und dabei den sympatischen Rikschafahrer Nip kennenlernten.

Zwei Vietnamesen beim Beobachten des Schiffverkehrs in My Tho

Zwei Vietnamesen beim Beobachten des Schiffverkehrs in My Tho

Coooles Gefaehrt :-)

Coooles Gefaehrt :-)

Dieser brachte uns dann am naechsten Morgen mit seinem gemuetlichen Gefaehrt – leider gibts fast keine Rischkas mehr, wurden alle von den Motorraedern verdraengt – zum Busbahnhof, von dem aus wir dann Richtung Ho-Chi-Minh-City aufbrachen.

Mit Nip zum Busbahnhof von My Tho - so ein gemuetliches Verkehrsmittel :-)

Mit Nip zum Busbahnhof von My Tho - so ein gemuetliches Verkehrsmittel :-)

Ueber Ho-Chi-Minh-City gibts nicht viel zu sagen – es ist ein extrem hektisches Wirtschaftszentrum mit ueber 7 Millionen Einwohnern und wahrscheindlich fast gleich viel Motorraedern.

Hiiiilfe - hoffendlich wird die Ampel nicht gruen....

Hiiiilfe - hoffendlich wird die Ampel nicht gruen....

Die Stadt wurde sehr stark durch den Vietnamkrieg gepraegt und da praktisch in allen Vietnamfilmen die Evakuierung der amerikanischen Botschaft gezeigt wird, mussten wir uns das Gebaeude naeher anschauen. Eine weitere Sehenswuerdigkeit ist das von den Siegern, den Nordvietnamesen (von den Amerikanern Vietcong genannt) eingerichtete Kriegsmuseum, das die Kriegsverbrechen der USA und die noch immer stark wirksamen Nachschaeden des massiven Einsatzes von Entlaubungsmitteln dokumentiert. Natuerlich aus der Sicht der Sieger und damit sehr einseitig – allerdings gibts am Vietnamkrieg und der Rolle der USA leider nicht viel zu beschoenigen. Die Bilder der missgebildeten Kinder und die ausgestellten Foeten ueberzeugen jeden Zweifler. Nachdem wir an dem Tag auch noch Alex’s 31. Geburtstag feierten (vielen Dank fuer alle Glueckwuensche – leider habe ich viele davon nicht erhalten, da mein Handy kurz vorher entgueltig seinen Geist aufgegeben hat) gingen wir am Abend gut Essen und genossen das Nachtleben der hektischen Stadt.

NAchtleben in Ho-Chi-Minh-City...

NAchtleben in Ho-Chi-Minh-City...

...Geburtstagsbier...

...Geburtstagsbier...

...Geburtstagsessen...

...Geburtstagsessen...

...und Geburtstagsueberraschung komplett mit Kuchen und Geschenken, Wahnsinn!

...und Geburtstagsueberraschung komplett mit Kuchen und Geschenken, Wahnsinn!

Die Kathedrale inmitten der hochmodernen Gebaeude im Wirtschaftszentrum des Wirtschaftswunders Vietnam...

Die Kathedrale inmitten der hochmodernen Gebaeude im Wirtschaftszentrum des Wirtschaftswunders Vietnam...

Trotzdem noch etwas originales Vietnam - die Strassenverkaufer mit den Essenskoerben

Trotzdem noch etwas originales Vietnam - die Strassenverkaufer mit den Essenskoerben

Nach einem weiteren Tag, den wir fast ausschliesslich mit Besorgungen verbrachten, gings mit dem Bus zu unserer naechsten Station im Zentralen Hochland Vietnams, Dalat.

2 Antworten zu “Das Mekongdelta – wo der grosse Fluss das Land bewaessert”

  1. Angelika sagt:

    Hoila!
    Wir sind wieder ganz begeistert von euren Bildern und den dahinter verborgenen Abenteuern. Ich bewundere euch sehr für euren Mut und die Bereitschaft, euch immer wieder auf Neues einzulassen! Nehmt von den Eindrücken, den Bildern und Gerüchen mit, was ihr nur könnt. Ich freu mich schon so auf eure Erzählungen!
    An Busser, A & A

  2. Dale sagt:

    squarely@congratulate.irving” rel=”nofollow”>.…

    tnx for info!!…

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