Sulawesi und Tana Toraja – Eine andere Welt in Indonesien

(5. - 17. März 2010)

Als wir in Makassar, der größten Stadt im Süden Sulawesis ankamen, wussten wir sogleich – bhoa, hier ists komplett anders als in Java. Die Leute sehr freundlich, wir bekamen in den sogenannten “Warungs” (kleine Strassenkuechen) sogleich wunderbaren Meerfisch vorgesetzt und es war ziemlich heiss.
Am nächsten Tag stiegen wir gleich in den Bus und liessen uns in einer 12 stuendigen Fahrt nach Rantepao bringen, dem Zentrum von Tana Toraja.

Bhuuuu, müüüde, in der Frühe gehts los nach Tana Toraja, eine 12 Stunden Busfahrt erwartet uns

Bhuuuu, müüüde, in der Frühe gehts los nach Tana Toraja, eine 12 Stunden Busfahrt erwartet uns

Die Landschaft ist wunderschön und fasziniert uns in ihrer Vielfalt

Die Landschaft ist wunderschön und fasziniert uns in ihrer Vielfalt

Tana Toraja im bergigen Zentrum Sulawesis gelegen, ist die Heimat eines sehr individuellen Volksstammes, der Torajas. Dieses Volk ist heute noch extrem stark in ihren jahrhundertealten Traditionen verwurzelt und lebt zB. praktisch nur dafuer, um fuer die verstorbenen Familienmitglieder die aufwendigen und extrem kostenintensiven Begraebniszeremonien ausrichten zu koennen. Trotzdem ist auch das taegliche Leben sehr stark von den Traditionen gepraegt – ein Beispiel dafuer sind die einzigartigen Hauskonstruktionen, die sich ueber die Jahrhunderte erhalten haben und deren Technik auch heute noch praktisch unveraendert beim Bauen neuer Haeuser angewendet wird.

Gleich am nächsten Tag - Dani ruht sich noch von der Busfahrt aus - bricht Alex auf, die Umgebung zu entdecken - die bekannten Häuserkonstruktionen der Tana Torajas

Gleich am nächsten Tag - Dani ruht sich noch von der Busfahrt aus - bricht Alex auf, die Umgebung zu entdecken - die bekannten Häuserkonstruktionen der Tana Torajas

Gut, wir erreichten also Rantepao und suchten uns auch gleich ein nettes Guesthaus. Am Weg wurden wir natuerlich von einem der ueberall umherstreifenden Touristenfuehrer angesprochen. Das Gebiet ist die bekannteste Touristenattraktion Sulawesis und eine der bekanntesten Attraktionen Indonesiens, sodass besonders westliche Touristen nicht selten anzutreffen sind. Wir liessen uns aber nicht einfangen und goennten uns einen Tag, um Rantepao und Umgebung kennenzulernen. Als wir dabei das erste Mal wirklich die traditionellen Haeuser sahen, blieb uns die Spucke weg – so was hatten wir noch nie gesehen. Hoffentlich geht es euch beim anschauen der Fotos genauso :-).

Seehr imposant die Konstruktionen, hunderte von Jahren alt und Eines schöner wie das Andere

Seehr imposant die Konstruktionen, hunderte von Jahren alt und Eines schöner wie das Andere

Am naechsten Tag besuchten wir einen Markt und machten eine laengere Wanderung auf eigene Faust durch die Doerfer der Umgebung. Die Leute waren extrem freundlich und die wirklich ausschliesslich traditionellen Haeuser der Doerfer echt einzigartig.
Ein Teil der Begraebniszeremonie ist natuerlich die Grabstaette, welche in speziellen Felsen, die sich meistens auf dem Grund und Boden der Familie des Verstorbenen befinden, gemeiselt werden. Diese Grabstaetten sind somit ueber die Landschaft verteilt und liegen meist an echt malerischen Plaetzen mit einem wunderschoenen Blick ueber die Berge und die umgebenden Reisfelder.

Wunderschön bunt die Märkte, wimmeln von Gemüse und Gewürzen...

Wunderschön bunt die Märkte, wimmeln von Gemüse und Gewürzen...

...hmmm, andere Länder andere Sitten, tja, Kühlschrank gibts nicht...

...hmmm, andere Länder andere Sitten, tja, Kühlschrank gibts nicht...

...das Wahrzeichen, die -heilige Kuh- und das wichtigste Nutztier in Toraja, der Wasserbüffel...

...das Wahrzeichen, die -heilige Kuh- und das wichtigste Nutztier in Toraja, der Wasserbüffel...

...stolz präsentieren die Bauern ihre Tiere, die verkauft werden sollen...

...stolz präsentieren die Bauern ihre Tiere, die verkauft werden sollen...

...je länger die Hörner desto höher der Preis...keine Ahnung ob das Tier jemals einen Käufer finden wird :-)... da blieb sogar manchen Torajas der Mund offen...

...je länger die Hörner desto höher der Preis...keine Ahnung ob das Tier jemals einen Käufer finden wird :-)... da blieb sogar manchen Torajas der Mund offen...

...die Büffel werden gehegt und gepflegt, gefüttert und gespühlt, gestreichelt und begutachtet...

...die Büffel werden gehegt und gepflegt, gefüttert und gespühlt, gestreichelt und begutachtet...

...die Torajas sind sehr stolz, aber verstohlene Blicke auf uns Touristen können sie sich nicht verkneifen ;-)

...die Torajas sind sehr stolz, aber verstohlene Blicke auf uns Touristen können sie sich nicht verkneifen ;-)

...die Fische liegen zwar den ganzen TAg in der Sonne, schmecken aber gekocht echt super - selbst probiert!

...die Fische liegen zwar den ganzen TAg in der Sonne, schmecken aber gekocht echt super - selbst probiert!

Auf Schusters rappen gehts weiter, eine wunderschöne Wanderung. DA wir ja nur ca 150km südlich des Äquators sind herrscht entsprechendes Wetter...immer wieder Regen

Auf Schusters rappen gehts weiter, eine wunderschöne Wanderung. DA wir ja nur ca 150km südlich des Äquators sind herrscht entsprechendes Wetter...immer wieder Regen

...was braucht man denn einen Regenschirm??? In diesem Land mit so viel Regen gibts gratis Regenschirme an jeder Ecke :-)

...was braucht man denn einen Regenschirm??? In diesem Land mit so viel Regen gibts gratis Regenschirme an jeder Ecke :-)

...die Schulmädchen die uns am Weg begegnen sind gleich hin und weck von Dani...

...die Schulmädchen die uns am Weg begegnen sind gleich hin und weck von Dani...

...besonders Danis Sonnenbrillen habens den Mädels angetan :-)...

...besonders Danis Sonnenbrillen habens den Mädels angetan :-)...

Immer wieder die wunderschönen Häuser, fein verziert und geschmückt mit den Köpfen der Wasserbüffel -je mehr Köpfe dran sind desto reicher und angesehener der Besitzer

Immer wieder die wunderschönen Häuser, fein verziert und geschmückt mit den Köpfen der Wasserbüffel -je mehr Köpfe dran sind desto reicher und angesehener der Besitzer

...das ist sicher das Haus des Bürgermeisters :-)

...das ist sicher das Haus des Bürgermeisters :-)

...faszinierende Verzierungen - auch die Hähne sind den Torajas wichtig - es gibt viele Hahnenkämpfe.

...faszinierende Verzierungen - auch die Hähne sind den Torajas wichtig - es gibt viele Hahnenkämpfe.

...Kaffee, die Hochebene Torajas ist weltberühmt für den ausgezeichneten Kaffee...

...Kaffee, die Hochebene Torajas ist weltberühmt für den ausgezeichneten Kaffee...

...wunderschön und vor allem an Orten mit atemberaubenden Ausblick, die weltberühmten Grabstätten der Torajas

...wunderschön und vor allem an Orten mit atemberaubenden Ausblick, die weltberühmten Grabstätten der Torajas

...der Dorfplatz mit Kirche - die Torajas sind interessanterweise, trotz ihrer Begräbnisriten und sehr traditionellen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod erzkatholisch

...der Dorfplatz mit Kirche - die Torajas sind interessanterweise, trotz ihrer Begräbnisriten und sehr traditionellen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod erzkatholisch

Eine interessante Frucht - schmeckt wie eine Mischung aus Apfel und Walnuss

Eine interessante Frucht - schmeckt wie eine Mischung aus Apfel und Walnuss

Am Weg die Babygrabstätten...

Am Weg die Babygrabstätten...

Ein Ausflug am nächsten Tag brachte uns zu einer großen Grabstätte mit den Tau-taus, den Ahnen der Toten als Püppchen dargestellt, die denen den Eingang ins Paradies erleichtern sollen

Ein Ausflug am nächsten Tag brachte uns zu einer großen Grabstätte mit den Tau-taus, den Ahnen der Toten als Püppchen dargestellt, die denen den Eingang ins Paradies erleichtern sollen

...sehr fein und fast Lebensgroß sind die Püppchen verarbeitet...

...sehr fein und fast Lebensgroß sind die Püppchen verarbeitet...

Fuer den naechsten Tag hatten wir uns einen Fuehrer gemietet, der uns zu einer Begraebniszeremonie begleiten sollte. Die Zeremonie selbst ist ein fuer uns Europaer sehr schwer verstaendliches Schauspiel bei dem Hunderte von eingeladenen Gaesten empfangen und bewirtet werden und die im Gegenzug Geschenke, meist in Form von lebenden Schweinen mitbringen. Diese Schweine sind auf Bambusstangen gebunden und quieken erbaermlich – es dauert auch nicht lange und diese werden an Ort und Stelle geschlachtet. Es handelte sich dabei (bei unserer eher kleinen Begraebniszeremonie) um sicher 20-30 Schweine, denen dann die Hauptschlagader aufgeschnitten wird, sodass sie langsam verbluten. Die Schweine werden schliesslich ausgenommen und auf ein Feuer geworfen um die Borsten abzubrennen. Dann gehts ans Essen. Vom geschlachteten Schwein werden meist 2/3 des Fleisches vom Gastgeber fuer die Gaeste verwendet, 1/3 wird dem Spender zurück gegeben.
Der Hoehepunkt der Zeremonie (die auf diese Weise oft mehrere Tage dauert) ist das Schlachten eines Wasserbueffels. Wasserbueffel sind die heiligen Tiere der Torajer und werden nur fuer Begraebniszeremonien geschlachtet, niemals sonst. Je nach Rang des Verstorbenen muessen pro Zeremonie bis zu 30 Bueffel in 3 Tagen das Leben lassen.
Naeher wollen wir die Schlachtung des Bueffels nicht beschreiben, nur soviel, dass es eine fuer uns sehr grausame und blutige Angelegenheit war.

...Schwein gehabt, das Schwein, es braucht nicht zu Fuß gehen ;-)

...Schwein gehabt, das Schwein, es braucht nicht zu Fuß gehen ;-)

Der Festschmaus wird zum Bankett gebracht- tja andere Länder andere Sitten

Der Festschmaus wird zum Bankett gebracht- tja andere Länder andere Sitten

Uns faszinieren die Torajas in ihren bunten Kleidern

Uns faszinieren die Torajas in ihren bunten Kleidern

...die Ehrentribüne...

...die Ehrentribüne...

...die Trauergäste, wie bei uns ganz in Schwarz - oder fast ganz...

...die Trauergäste, wie bei uns ganz in Schwarz - oder fast ganz...

...es ist vollbracht, das arme Tier hat endlich den Kampf aufgegeben - für uns schwer zu akzeptieren diese Tradition...

...es ist vollbracht, das arme Tier hat endlich den Kampf aufgegeben - für uns schwer zu akzeptieren diese Tradition...

Wir waren erleichtert nachdem die Schlachtung vorbei war und freuten uns darauf mit unserem Führer mit den anderen Trauergaesten zusammen zu sitzen – Touristen sind naemlich erstaunlicherweise gern gesehene Gaeste, die die Wichtigkeit der gestorbenen Person unterstreichen.
Allerdings waren nach der Schlachtung auf ein Mal alle anderen Touristen verschwunden und auch unser Fuehrer bedraengte uns, dass wir gehen sollten. Da wir nicht wussten, ob jetzt nicht die Trauergaeste unter sich beleiben wollten, liessen wir uns ueberreden zu gehen – anschliessend merkten wir aber, dass unser Fuehrer nur die unbegruendete Angst hatte, kein Transportmittel mehr nach Hause zu finden.
Naja wiedermal Pech bei unserer Fuehrerwahl…Allerdings zeigte uns der Fuehrer am Weg die interessanten Pflanzen und Baeume des Torajalandes – was uns am meisten beeindruckte war der vieeele Kakao. Das war das erste Mal dass wir die Kakaofruechte an den Baumen haengen sahen.

...und ein weiteres Highlight, eine der einzigen bekannten Früchte die wir noch nicht gesehen haben...na eine Idee???

...und ein weiteres Highlight, eine der einzigen bekannten Früchte die wir noch nicht gesehen haben...na eine Idee???

...und hier ganz ausgereift...KAkaobohnen!!!

...und hier ganz ausgereift...KAkaobohnen!!!

Schliesslich empfahl uns unser Fuehrer fuer die naechsten Tage noch eine Trekkingroute, die wir allein, auch ohne Fuehrer machen konnten.
Nachdem wir uns noch mit Karte und Proviant sowie dem allseits beliebten Gastgeschenk Zigaretten eingedeckt hatten, gings am naechsten Morgen los. Wir suchten den Kleinbus (Bemo genannt), der wie in Indonesien ueblich natuerlich nicht irgendwie beschriftet war und den wir, nachdem uns mehrere nette Indonesier in mehrere verschiedene Richtungen geschickt hatten, endlich fanden und vereinbarten mit dem netten Busfahrer den Fahrpreis. Dann gings vollgestopft mit Torajaweiblein in das Dorf, ab dem wir die Wanderung starten wollten.

Gleich am Anfang der Wanderung - Kakaobohnen zum Trocknen

Gleich am Anfang der Wanderung - Kakaobohnen zum Trocknen

Wir stiegen schliesslich an einer Strassenkreuzung aus und starteten – nachdem wir uns bei mehreren Einheimischen nach dem Weg erkundigt hatten (man muss ja aus Fehlern lernen :-)) unsere Wanderung. Die erste Station war Dende, ein Dorf mitten in Reisfeldern wo selten Touristen hinkommen und wir wurden deshalb permanent bestaunt und begruesst - “Hello Mister, Hello Madam”.

Wunderschöne Landschaft am Weg, hier eine Anlage von Torajagräbern inmitten der Reisfelder, traumhaft

Wunderschöne Landschaft am Weg, hier eine Anlage von Torajagräbern inmitten der Reisfelder, traumhaft

Hmmm, sind wir hier wirklich am richtigen Weg???

Hmmm, sind wir hier wirklich am richtigen Weg???

Ab dem Dorf mussten wir mehrmals nach dem Weg fragen, da dieser sich zu einer Art zugewachsenem Trampelpfad verengte und wir oefters zweifelten, ob da wohl noch ein Weg weitergeht. Als dann auch noch der Himmel sich verdunkelte und es Anzeichen gab, dass der taegliche Regen diesmal frueher eintreffen wuerde und es zudem keine Anzeichen gab, dass wir ins naechste Dorf kommen wuerden, fingen wir an, an unserer Wegwahl zu zweifeln. Aber nichts desto trotz hatte jemand Erbarmen mit uns, genau als die ersten dicken Regentropfen fielen, die uns sicher bis auf die Haut durchnaesst haetten, standen wir ploetzlich vor dem grossen, ueberdachten Versammlungssaal des gesuchten Dorfes. Juhuuu. Wir warteten bis der Regen nachliess und folgten dem, ab hier einfach zu findenden Weg in Richtung dem Dorf Limbong, wo wir uebernachten wollten.

Es beginnt wie aus Kübeln zu schütten, zum Glück erreichen wir genau in dem Moment die überdachte Versammlungshalle des gesuchten Dorfes

Es beginnt wie aus Kübeln zu schütten, zum Glück erreichen wir genau in dem Moment die überdachte Versammlungshalle des gesuchten Dorfes

Der junge Reis wurde gerade frisch gesetzt

Der junge Reis wurde gerade frisch gesetzt

...diese Frauen sammeln allerdings Schnecken, die es in den überfluteten Feldern massenweise gibt

...diese Frauen sammeln allerdings Schnecken, die es in den überfluteten Feldern massenweise gibt

Immer wieder begegnen wir Schulkindern und Frauen, die mit uns ein Stück Weg machen...

Immer wieder begegnen wir Schulkindern und Frauen, die mit uns ein Stück Weg machen...

...und grossen Spaß dran haben mit uns Späße zu treiben :-)

...und grossen Spaß dran haben mit uns Späße zu treiben :-)

...ein zum Dorf gehördender Acker...der Regen kündigt sich schon an.

...ein zum Dorf gehördender Acker...der Regen kündigt sich schon an.

Der Weg war wunderschoen und wir schlossen uns teilweise Schulkindern, teilweise aelteren Frauen, die von den Feldern kamen an, die in die selbe Richtung wollten.
Schliesslich ereichten wir das Dorf – natuerlich waren seit einiger Zeit keine Touristen mehr hier gewesen und wir wurden bestaunt und beruehrt. Sofort holte man einen englischsprechenden Lehreranwaerter, der sich sehr nett um uns kuemmerte und uns zu seiner Grossmutter brachte, die uns in ihr Haus aufnahm und bewirtete. Sobald wir das Dorf erreichten, begann es wie aus Kuebeln zu giessen, der Regen hoerte bis zum naechsten Morgen nicht mehr auf. Da wir somit an das traditionelle und 100 Jahre alte Haus unserer Gastgeberin gefesselt waren, sassen wir auf der Veranda und genossen das Treiben in dem zutiefst traditionellen Dorf. Unter anderem gab es einen kleinen Auflauf. Als wir die Haelse reckten, um zu sehen was da los war, sahen wir, dass ein Wanderschirmreparateur angekommen war. Sogleich wurden aus allen Haeusern die kaputten Schirme gebracht, die der Mann direkt am Dorfplatz an einem regengeschuetzten Ort reparierte.

Unsere Unterkunft im Dorf

Unsere Unterkunft im Dorf

...es prasselt und prasselt...der Ausblick von unserer Veranda

...es prasselt und prasselt...der Ausblick von unserer Veranda

...beim Abendessen...

...beim Abendessen...

...unser Schlafzimmer...

...unser Schlafzimmer...

sehr imposant und wunderschön das Dorf bei strahlendem Wetter am nächsten Tag

sehr imposant und wunderschön das Dorf bei strahlendem Wetter am nächsten Tag

Das Abendessen war einfach aber gut, Reis mit Huhn und eine Art Wasserspinat. Nach einer etwas unruhigen Nacht (da auf das alte Haus durchaus der Regen prasselte) wurden wir von schoenstem Wetter geweckt. Nach einem kraeftigen Fruehstueck (mit allem was wir schon am Abend gegessen hatten) schauten wir uns das Dorf an, verabschiedeten uns von unserer extrem netten und freundlichen Gastgeberin (die uebrigens nur den lokalen Dialekt der Torajas sprach) und machten uns auf den Weg zum naechsten Dorf namens Tandierung.

Das schöne Wetter wird ausgenutzt um den Reis zu trocknen - direkt am Äquator ist die Sonneneinstrahlung extrem stark

Das schöne Wetter wird ausgenutzt um den Reis zu trocknen - direkt am Äquator ist die Sonneneinstrahlung extrem stark

Die meisten dieser Häuser sind Reisspeicher, die den Reisvorrat einer ganzen Familie für 1 Jahr enthalten - 800 - 1000kg

Die meisten dieser Häuser sind Reisspeicher, die den Reisvorrat einer ganzen Familie für 1 Jahr enthalten - 800 - 1000kg

Ein halb bestelltes Feld...

Ein halb bestelltes Feld...

...ein BAuer am Weg zur Arbeit...

...ein BAuer am Weg zur Arbeit...

...ältere Leute und Kinder bleiben im Dorf und beschützen den zu trocknenden Reis mit langen Stöcken vor den Hühnern :-)

...ältere Leute und Kinder bleiben im Dorf und beschützen den zu trocknenden Reis mit langen Stöcken vor den Hühnern :-)

Dani nimmt von unserer Wirtin vor unserem Gasthaus Abschied

Dani nimmt von unserer Wirtin vor unserem Gasthaus Abschied

Da Alex sich leider eine Magenverstimmung eingefangen hatte und das Wetter schon wieder ziemlich schlecht geworden war, beschlossen wir die Wanderung auf 2 Tage statt der geplanten 3 abzukuerzen. Wir marschierten durch die Reisfelder, die alle gerade bestellt wurden, die Reisfelder entlang, ueber wunderschoene Huegelketten und vorbei an mehreren kleinen Weilern.

Ein letzter Blick auf unser extrem nettes und gastfreundliches Dorf

Ein letzter Blick auf unser extrem nettes und gastfreundliches Dorf

...man kanns nur nochmal sagen, wunderschön :-)

...man kanns nur nochmal sagen, wunderschön :-)

...auf schmalen Wegen geht man durch die Reisfelder, damit ja kein Fleck fruchtbarer Boden ungenutzt bleibt

...auf schmalen Wegen geht man durch die Reisfelder, damit ja kein Fleck fruchtbarer Boden ungenutzt bleibt

...jeder der arbeiten kann hilft auf den Feldern mit

...jeder der arbeiten kann hilft auf den Feldern mit

Als wir das angepeilte Dorf namens Pangala-ala erreichten spielten wir laenger mit den zusammengestroemten Kindern, die uns zwar sehr neugierig aber mit einem grossen Sicherheitsabstand begegneten. Scheinbar kamen wirklich nicht viele Touristen hierher und die Kinder waren sehr scheu.

...eine große Kinderschar umringt uns in respektvollem Abstand - seeehr neugierig aber auch seehr scheu

...eine große Kinderschar umringt uns in respektvollem Abstand - seeehr neugierig aber auch seehr scheu

Anschliessend ueberquerten wir einen Pass, der uns nach Kepe fuehrte, der Ort an dem wir laut Fuehrer wieder einen Bus (Bemo) nach Rantepao (Ausgangspunkt) finden konnten.
Wir warteten laenger, aber kein Bus kam. Schliesslich nahm uns ein Privatauto (Politiker auf Wahlkampftour) mit, der uns dann extrem nett direkt nach Rantepao brachte.

Dort verbrachten wir noch einen Tag mit Souvenireinkaufen, durch die Stadt schlaendern und mit anderen Touristen ratschen und fuhren am naechsten Tag weiter zu einem Zwischenziel, Tentena, am See Danau Poso.

In Tentena liess man uns schon ziemlich spät abends an der Strassenkreuzung zum Dorf aussteigen und sagte uns, das Dorf sei gleich in der Naehe – wir wussten allerdings nicht, dass in dem Fall „gleich in der Naehe“ einen Fussmarsch von 4km (mit unserem ganzen Gepaeck) bedeutete. So kamen wir ziemlich muede in Tentena an, fanden aber sofort eine sehr nette Herberge, die uns erwarteten und gleich mit einem Wilkommenstrunk empfingen.

Haaa, ein Bad im Suesswasser laesst sich Alex nicht entgehen

Haaa, ein Bad im Suesswasser laesst sich Alex nicht entgehen

...brrrr, Dani ists zu kalt:-)

...brrrr, Dani ists zu kalt:-)

...jooo, mir sein mitn Motoradl dooo, wiedermal

...jooo, mir sein mitn Motoradl dooo, wiedermal

...wir sehen einen wunderschönen Wasserfall...

...wir sehen einen wunderschönen Wasserfall...

...exotische Früchte... wer hats erraten?? Niemand, wetten? Kakao! Die dunkeln Samen ergeben gemahlen und geröstet unseren Kakao

...exotische Früchte... wer hats erraten?? Niemand, wetten? Kakao! Die dunkeln Samen ergeben gemahlen und geröstet unseren Kakao

...exotische Tierchen...Alex ist von dem Tausenfueßler fasziniert, Dani weniger...

...exotische Tierchen...Alex ist von dem Tausenfueßler fasziniert, Dani weniger...

...noch eine exotische Frucht, die Durian (Jackfruit). Extrem fetthaltig und schmeckt nach einer Mischung aus Zwiebel und Knoblauch. Die Einheimischen lieben sie, Touristen (wir eingeschlossen) weniger...

...noch eine exotische Frucht, die Durian (Jackfruit). Extrem fetthaltig und schmeckt nach einer Mischung aus Zwiebel und Knoblauch. Die Einheimischen lieben sie, Touristen (wir eingeschlossen) weniger...

Hmm...hier waren schon lange keine Touristen mehr...

Hmm...hier waren schon lange keine Touristen mehr...

Tentena ist wunderschoen an einem See gelegen, eigentlich ein verschlafenes Dorf, das durch die religioesen Unruhen zwischen Moslems und Christen in den 90er Jahren beruehmt-beruechtigt wurde. Damals verloren in dem Kleinkrieg zwischen dem christlichen Tentena (ca 20-30000 Einwohner) und den muslemischen Staedten Poso und Palu (zusammen ca gleich viel Einwohner) ueber 1000 Menschen ihr Leben. Schlimm war die Auswirkung auf den aufkeimenden Tourismus – nachdem ein italienischer Tourist zwischen die Fronten geriet und getoetet wurde, kam fuer einige Jahre kein Tourist mehr nach Sulawesi, was einen wirschaftliche Kollaps zur Folge hatte. Erst jetzt, ueber 10 Jahre nach dem Ende der Konflikte, beginnt der Tourismus sich langsam zu erholen.

Dani geniesst europäischen Luxus bei einem von Belgiern bewirtschafteten kleinen Restaurant am See

Dani geniesst europäischen Luxus bei einem von Belgiern bewirtschafteten kleinen Restaurant am See

Ein besonderes Foto. Endlich haben wir uns errinnert ein typisch indonesisches BAd zu fotographieren. Das Wasserbecken beinhaltet das Wasser zum spülen und fürs duschen, wobei jeweils einfach ein Becher Wasser ins Klo bzw über den Kopf gegossen wird. Einfach und effizient

Ein besonderes Foto. Endlich haben wir uns errinnert ein typisch indonesisches BAd zu fotographieren. Das Wasserbecken beinhaltet das Wasser zum spülen und fürs duschen, wobei jeweils einfach ein Becher Wasser ins Klo bzw über den Kopf gegossen wird. Einfach und effizient

Auf gehts, der Bus wartet...

Auf gehts, der Bus wartet...

Unsere netten mitreisenden Indonesier haben grosse Freude mit uns und besonders mit Danis Dreads :-)

Unsere netten mitreisenden Indonesier haben grosse Freude mit uns und besonders mit Danis Dreads :-)

Wir verbrachten in Tentena 2 schoene Tage, in denen wir mit dem Motorrad den See und die Umgebung erkundeten.

Schliesslich gings weiter nach Ampana, der Stadt, von der aus die Faehren zu unserem naechsten – und letzten – Ziel dieser unserer langen Reise, den Togean Inseln abfuhren.

22 Antworten zu “Sulawesi und Tana Toraja – Eine andere Welt in Indonesien”

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