Nationalpark Torres del Paine Teil I

Hallihallo,

nach Langem mal wieder was zum Lesen :-)
- der erste Teil der ausstehenden Berichte: Die 10-Tages Trekkingtour im Torres del Paine Nationalpark - Teil 1.

Diese Trekkingtour hatte Alex von Anfang an als Fixpunkt auf seiner Reisewunschliste. Der Nationalpark ist bekannt fuer seine spektakulaere Landschaft und den schoenen Mehrtageswanderrouten, aber auch fuer sein unstabiles Wetter. Es gibt dabei mehrere Eintageswanderungen und 2 Mehrtageswanderrouten, zum einen das “W”, das ohne Campingsachen gemacht werden kann und einfach mehrere Eintagesrouten verbindet und die grosse Runde, “El circuito”, bei dem man mind. 7 TAge rund um das ganze Torres del Paine Massiv wandert. Die “W” Route wird von den meisten Touristen gemacht, da man nur 3-4 Tage dafuer braucht.

Wir (Alex ;-)) wollten natuerlich eine RICHTIGE Zeltwanderung machen dh. die grosse Runde “El circuito”.

ganz schoen anstrengend mit so vielen Kilos am Ruecken

ganz schoen anstrengend mit so vielen Kilos am Ruecken


Alex vollbepackt mit Rucksack und Fototasche

Alex vollbepackt mit Rucksack und Fototasche


Das bedeutet natuerlich dass man dementsprechend auch Lebensmittel fuer 7-10 Tage nebst Zelt, Schlafsack Kocher+Benzin und Schlechtwetterkleidung in den Rucksack packen muss, was bedeutet, dass wir auch nach sorgfaeltigstem Aussortieren und Planen der Lebensmittel noch immer einen Rucksack von ca 20kg (Dani) und ca 28kg (Alex) schultern durften. Das kommt einem beim Start der Wanderung net so schlimm vor, wenn man aber mal 2-3 Stunden gewandert ist drueckt das Gewicht ganz schoen.

Gut, der Ausgangspunkt fuer den Nationalpark ist das Staedtchen Puerto Natales, direkt am “Letzte-Hoffnung-Sund” gelegen, ein Name die der Bucht von Seefahrern auf der Suche nach dem westlichen Eingang der Magellanstrasse gegeben wurde - warum wohl…

Wir hatten uns teilweise schon in Punta Arenas (eine Stadt am Weg) mit den Lebensmitteln fuer die Tour eingedeckt

was man nicht so alles in den Regalen findet

was man nicht so alles in den Regalen findet

, somit war in Puerto Natales nur mehr Benzin und ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Wir hatten uns in eine kleine Pension eingemietet, in der uns die Wirtin gleich mit den notwendigen Informationen (Preise im Nationalpark, Wetterinfos) und dem entsprechenden Busticket ausstattete. Der weitere Abend war dann ausgefuellt mit Rucksack packen und soweit moeglich Gewicht zu reduzieren.

Am naechsten Tag gings dann um 7.30 Uhr frueh los, der Bus holte alle Passagiere in Puerto Natales zusammen und machte sich auf dem Weg zum 2 Stunden entfernten Nationalpark. Die Landschaft war am Anfang der Fahrt ziemlich karg und Pampa-maessig, wurde dann huegelig und ging vorm Nationalpark ins gebirgige ueber. Am Eingang des Parks mussten wir aus dem Bus und Schlange stehen fuer die Eintrittstickets. Gleichzeitig bekam man eine Belehrung was man alles machen durfte bzw was nicht, Wetterinfos, eine Karte des Parks und wurde dann in den Park entlassen. Wir nutzten gleich die sich bietende Gelegenheit noch ca 7km mit einem Bus weiterzufahren, befor wir dann wirklich mit dem Rucksack starteten.

es geht los, juhuuuu

es geht los, juhuuuu

Gleich am Eingang des Parks sahen wir eine sehr zahlreich vertretene Tierart, die Guanacos (Lamaaehnliche Hochlandtiere).

Der erste Teil der Tour war ein Teil der “W” Route zu einem Aussichtspunkt zu den Torres del Paine, der bekannten Bergformation (aehnlich den 3 Zinnen, aber mit See und Gletscher). Dani hatte die glorreiche Idee, Lebensmittel, die wir fuer die restliche Route aber nicht fuer die Tour zum Aussichtspunkt brauchen wuerden in einem Camp zurueckzulassen. Damit ersparten wir uns 400 hm mit dem vollen Rucksackgewicht. Die Route fuerte uns eine wunderschoene Bergflanke ins Tal des Rio Ascensio zum Campamento Las Torres,

dem Weg ins Tal hinein folgend

dem Weg ins Tal hinein folgend

wo wir das Zelt aufstellten und dann bei eher schlechtem Wetter noch zum Aussichtspunkt weitergingen.

Campamento Las Torres

Campamento Las Torres

Der Blick, der uns dann auf die Torres del Paine auftat, war wirklich spektakulaer und wunderschoen. Der Plan war, am Tag danach auch noch in der Fruehe den Sonnenaufgang anzuschauen, aufgrund des schlechten Wetters waren wir aber nicht sicher, ob das am naechsten Tag moeglich sein wuerde.

trotz Schlechtwetter sehr spektakulaer

trotz Schlechtwetter sehr spektakulaer

Der naechste Tag begann dann um 5 Uhr bei leichtem Regen - Dani beschloss im warmen Schlafsack zu bleiben, Alex startete die Bergflanke zum Aussichtspunkt hoch. Die Wolken lichteten sich und es folgte ein wunderschoener Sonnenaufgang, der die Torres orange und rot faerbte.

dafuer hat sich das fruehe Aufstehen doch gelohnt, oder

dafuer hat sich das fruehe Aufstehen doch gelohnt, oder

Nach einem Fruhstueck packten wir Zelt und Habe zusammen und machten uns auf den Rueckweg zum Ausgangscamp, um am naechsten Tag dann die grosse Runde um das Bergmassiv zu beginnen.
Das Camp, wo wir die Nacht verbrachten (Campamento Torres) war wunderschoen an einem Bach gelegen und eines der einzigen Camps wo man Lagerfeuer machen durfte. Nach einem guten Abendessen beschlossen wir den Tag wunderschoen unterm kristallklaren Sternenhimmel am Lagerfeuer. Aja, ich vergass zu schreiben, dass fuer den Tag schlechtes Wetter vorhergesagt war. Das war eine der ersten Lektionen, die wir im Park lernten - der Wetterbericht stimmt meistens nicht - in dem Fall im positiven Sinn ;-).

Ausblicke am Weg

Ausblicke am Weg


wunderschoene Ausblicke am Weg

wunderschoene Ausblicke am Weg

Am naechsten Tag hatten wir eine relativ lange Strecke (12km, 4h) vor uns, weshalb wir relativ frueh aufstanden um die Wanderung gemuetlich mit unserem - nun Orginalgewicht habenden Rucksack machen zu koennen. Der Weg fuehrte uns immer gemuetlich den aeusseren Rand des Bergmassivs entlang, bei strahlend blauem Himmel super Aussicht auf die Lagunen und die Berge des Nationalparks bietend.

wo man hinsieht wunderschoene Natur

wo man hinsieht wunderschoene Natur


fast wie bei uns in Kaernten :-)

fast wie bei uns in Kaernten :-)

Da die lange Runde von wenig Trekkern gemacht wird begegneten wir auch auf der ganzen Wanderung nur 2-3 Leuten. Womit wir relativ bald Kontakt hatten war eine sehr zahlreich vertretene Gattung der Tierwelt, den Stechmuecken. Diese Viecher witterten uns bald wenn wir eine Pause machten und waren zur Stelle - allerdings half das Mueckenspray ganz gut. Nach einer ausgedehnten Mittagspause und einer gemuetlichen Wanderung kamen wir dann gegen 15 Uhr im Camp an (Campamento Seron).

Alex beim Kochen mit Windschutz :-)

Alex beim Kochen mit Windschutz :-)


Das Camp war wunderschoen auf einer Wiese gelegen, wir bauten unser Haus auf und machtens uns schliesslich bei einem Abendessen gemuetlich und beschlossen den Wandertag.

der Ausblick vom Campamento Seron

der Ausblick vom Campamento Seron

5 Antworten zu “Nationalpark Torres del Paine Teil I”

  1. Anna Maria sagt:

    I werd´verruckt!!!Denke ständig ans Gepäck schleppen! i könnt´s net.Mein größtes Kompliment an euch. Bin ganz beeindruckt.
    Liebe Grüße Anna Maria

  2. otti sagt:

    Uffa! gluste zu euch hinüber oder hinunter.Bin zwar erst von Griechenland zurück…aber schon wieder urlaubsreif.Liebe Grüße

  3. P&M sagt:

    Wir sitzen vor dem Bildschirm, bewundern die tollen Fotos, die spannenden Texte und eure konditionellen Spitzenleistungen ! Herrlich sind die drei Zinnen im Morgenrot. Fein, dass wir auf diese Weise bei euch sein können. Vielen Dank dafür und ganz, ganz liebe Grüße !

  4. Martina sagt:

    20kg? *schocklassnach*
    respekt….

    aber diese landschaft ist unschlagbar.

  5. Wade sagt:

    dentists@blaming.anonymous” rel=”nofollow”>.…

    ñïàñèáî!…

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